Mittwoch, 9. Juni 2010

der Kühlschrank

Liebe Leser,
vielleicht ist nicht allen Personen auf diesem Erdball klar, dass der Kühlschrank einer von vielen heiligen Orten ist.
Man sollte diesen Ort mehr schätzen. Es ist nicht sehr schön, wenn man ihn mit Dingen vollstopft, die dann vor sich hinvegitieren, weil sie keiner isst.
Das lustigste an dieser Vegetation ist, sie ist ansteckend. Stellen wir uns also vor in unserem Kühlschrank befindet sich ein Stück Käse, daneben ein paar Tomaten, ein Glas saure Gurken, ein Plastikbehälter voller Karotten.
Und jetz stellen wir uns zu diesem Kühlschrank eine Familie vor, die eigentlich nur frühstückt.
Wir stellen fest, dass
a) total falsch eingekauft wurde, da man zum frühstück selten gemüse zu sich nimmt, außer man hat unglaublich viel Zeit.
b) für gewöhnlich ist abgepacktes Essen nur so lange interessant, wie es abgepackt ist. Wird die Verpackung entfernt, sinkt der Einsatz des Essens.
c) desto weniger von diesem nun schon ausgepackten uninteressantem Essen vorhanden ist, desto ungenießbarer kommt es uns vor. Es bleibt also grundsätzlich ein kleines Stück Käse (der nicht ordnungsgemäß wieder verpackt wurde), ein halb zugeschraubtes Glas mit 3-4 sauren Gurken, eine Tomate, unberührte Karotten (weil der Verzehr zu viel Arbeit bedeutet).
d) Käse und Tomaten es so an sich haben, dass sie schnell anfällig für Schimmel sind. Karotten sind dafür bekannt, dass sie gerne Schimmel von anderen Lebensmitteln übernehmen. Und saure Gurken in einem unverschlossenem Glas schmecken nach einer gewissen Zeit auch nicht mehr so kanckig wie sie eigentlich sollten.

weitere Kühlschrank-No-Gos sind:
  • Lebensmittel, die nicht mehr gebraucht werden und uns haltbar erscheinen in die hinteren Ecken des Külschranks schieben und irgendwann das gleiche nochmal kaufen, das alte aber nicht wegschmeißen
  • irgendwelche Sachen, die einen Intensiven Geruch haben im Kühlschrank ungeschützt aufbewahren.
  • den Kühlschrank nicht regelmäßig säubern
  • Marmeladengläser und ähnliches tückischer Weise nicht sicher verschließen, dass sie dem nächsten Hungernden aus der Hand rutschen und es ein Chaos aus Dreck und Scherben gibt.

Abgesehn von meinen durch den Kühlschrank gekränktem Ego, hatte ich heut einen sehr schönen Tag. Hier einer der vielen Tracks die ich mir heut beim Entspannen * angehört habe:






* Oh mein Gott, oh mein Gott, welch altmodisches Wort! Ist euch aufgefallen, dass sich Wörter von Generation zu Generation ändern? Hier mein Beispiel:
Meine Oma hat sich früher aufs Sofa gelegt zum Entspannen.
Meine Mutter hat das gemacht um zu Relaxen.
Ich lege mich aufs Sofa um zu Chillen.

dazu will ich sagen, dass meine Oma grad noch das Wort "Relaxen" versteht.


Freitag, 4. Juni 2010

Guten Morgen Menschheit.
Es ist 13.48 Uhr und dass ich so lange geschlafen habe ist lediglich eine Folge davon, dass ich Gestern bis halb vier auf war.
Heut ist ENDLICH wieder ein schöner Tag und bereue es jetz schon noch nicht schon lang geduscht zu haben und draußen zu sein.



Das is der Titel des Tages, der Refain ist Glaub ich aus Notorious B.I.G.'s "Everyday Struggle" kopiert! Auf jeden Fall ist das Lied der Burner.

Ich werd heut beginnen Georg Orwells "1984" zu lesen. Eines der Bücher die in meinem Allgemeinwissen noch Fehlen und deren Thematik ich überaus gut finde.
Für alle Unwissenden: Georg Orwell schrieb in den Jahren 1946-1947 ein Buch über die Zukunft, in dem ein Staat von seinem fiktivem Diktator überwacht wird. Die Kontrolle macht keinen Halt vor Privatssphäre, auch nicht vor Sexualität. Die Bürger werden regelmäßig daran erinnert "big brother is watching you!" (Die Sendung BigBrother basiert auf diesem Buch)
Das faszinierende an diesem Buch ist, dass es tatsächlich so stattfand wie Orwell es geschildert hat. Wir werden überall Überwacht und Ausspioniert, es gibt Datenbänke, dank Google maps findet jeder von uns sein Haus über einen Satelliten.
Naja passend zum Thema vielleicht... hier ein sehr süßes Bild.
au revoir





Donnerstag, 3. Juni 2010

Nach wie vor totalitäre Stuben-Hocker-Stimmung.
Vor meinem Haus liegt heut ein toter Vogel - Happy Kadaver.
Jedoch finde ich dieses schon halb zerfressene Tierchen weniger erschreckend, als inspirierend.
Ich versuche meine Stimmung über dem Nullpunkt zu halten.
Merkwürdiger weise gelingt es mir.
Tatsächlich habe ich heute diverse sehr erfreuliche Entdeckungen gemacht.

Wieder einmal kam mir mein Lieblings Ressigeur, Chris Cunningham, in den Sinn und ich durchsuchte das Netz nach ihm. Nach wie vor beeindrucken mich seine Werke, Rubber Johnny oder die Videos, die in Zusammenarbeit mit Aphex Twin entstanden sind.
Heut hab ich mir ein bisschen was zu seiner persönlichkeit durchgelesen. Er soll regelrecht besessen sein, von dem was er macht. Er lässt mehrere Verträge schreiben, damit seine Werke nicht ungekürzt vorgeführt werden.
Ich hab hier ein paar Videos von ihm für die ich mich einfach unendlich begeistern kann:




Chris Cunningham for Gucci from Stas on Vimeo.







Des weiteren bin ich auch eine junge Musiker Gruppe gestoßen, die für ihr Alter eine durchaus merkwürde Lebensideologie hat. Rockabilly
Das jüngste Mitglied dieser Band ist derzeit 14 Jahre jung und die Musik, welche von den dreien mit totaler Hingabe gespielt wird, war vor circa 60-70 Jahren modern, jedoch bringen die Kids den Rock'n'Roll mit so viel Echtheit rüber, dass ich ernsthaft erstaunt war.
Sogar ihre Vinylplatten pressen die Kids "Kitty, Daisy & Lewis", wie sie sich schlicht betiteln, selbst und hier zum Beweis für ihr Talent: "Polly Put the Kettle On"



Wer mich heut auch schwer fasziniert hat war Nicholas Gazin, ein US-Amerikanischer Comic- und Popartkünstler. Seine Bilder sind sehr exzentrisch und bunt. Die Motive teilweise anstößig und frech. Oft bringt er sich selbst ein (erkennbar an dem charakteristischem Schnautzer)
Beim betrachten seiner Werke schlich oft ein Lächeln über mein Gesicht, da sie deutlich provokativ waren. Eine Art Fortführung der 68er, Protest gegen alle Zwänge und Freiheit in sämmtlichen Lebenssituationen ohne Zensur

http://www.myspace.com/nickgazin

Mittwoch, 2. Juni 2010






Seit zwei Tagen schifft es ununterbrochen.

Es is wieder kälter geworden.
Jeder rennt mit Winterjacken rum.
Sowas im Juni.
Die einzigen die richtig Freunde an dem Wetter haben sind die beiden Schnecken vor meinem Haus, die seit über 4 Stunden ihren Paarungsakt vollführen.

Ich erfreue mich gerade an Snow Dashs Bildern. Ein verstorbener Fotokünstler.
Angeblich hat er sein Leben ziemlich exzessiv gelebt. Sex, Drugs and Alcohol. Seine Bilder spiegeln auch genau diesen Lebensstandard wieder, Spermacollagen und Bilder von unverstellter Nacktheit.

Ich kann euch seine Werke nur ans Herz legen, weil sie einfach was unglaublich leichtes ausstrahlen.
Sie sind zwangslos und zeigen aus dem Alltag gegriffene Szenen.
Ob das nun positive oder negative Motive sind ist fragwürdig, da es den ein oder anderen gesundheitsschädigenden Spaß verherrlicht, aber letztendlich ist es immer noch Kunst und in genau diesem Berreich ist so ziemlich alles erlaubt.