vielleicht ist nicht allen Personen auf diesem Erdball klar, dass der Kühlschrank einer von vielen heiligen Orten ist.
Man sollte diesen Ort mehr schätzen. Es ist nicht sehr schön, wenn man ihn mit Dingen vollstopft, die dann vor sich hinvegitieren, weil sie keiner isst.
Das lustigste an dieser Vegetation ist, sie ist ansteckend. Stellen wir uns also vor in unserem Kühlschrank befindet sich ein Stück Käse, daneben ein paar Tomaten, ein Glas saure Gurken, ein Plastikbehälter voller Karotten.
Und jetz stellen wir uns zu diesem Kühlschrank eine Familie vor, die eigentlich nur frühstückt.
Wir stellen fest, dass
a) total falsch eingekauft wurde, da man zum frühstück selten gemüse zu sich nimmt, außer man hat unglaublich viel Zeit.
b) für gewöhnlich ist abgepacktes Essen nur so lange interessant, wie es abgepackt ist. Wird die Verpackung entfernt, sinkt der Einsatz des Essens.
c) desto weniger von diesem nun schon ausgepackten uninteressantem Essen vorhanden ist, desto ungenießbarer kommt es uns vor. Es bleibt also grundsätzlich ein kleines Stück Käse (der nicht ordnungsgemäß wieder verpackt wurde), ein halb zugeschraubtes Glas mit 3-4 sauren Gurken, eine Tomate, unberührte Karotten (weil der Verzehr zu viel Arbeit bedeutet).
d) Käse und Tomaten es so an sich haben, dass sie schnell anfällig für Schimmel sind. Karotten sind dafür bekannt, dass sie gerne Schimmel von anderen Lebensmitteln übernehmen. Und saure Gurken in einem unverschlossenem Glas schmecken nach einer gewissen Zeit auch nicht mehr so kanckig wie sie eigentlich sollten.
weitere Kühlschrank-No-Gos sind:
- Lebensmittel, die nicht mehr gebraucht werden und uns haltbar erscheinen in die hinteren Ecken des Külschranks schieben und irgendwann das gleiche nochmal kaufen, das alte aber nicht wegschmeißen
- irgendwelche Sachen, die einen Intensiven Geruch haben im Kühlschrank ungeschützt aufbewahren.
- den Kühlschrank nicht regelmäßig säubern
- Marmeladengläser und ähnliches tückischer Weise nicht sicher verschließen, dass sie dem nächsten Hungernden aus der Hand rutschen und es ein Chaos aus Dreck und Scherben gibt.
Abgesehn von meinen durch den Kühlschrank gekränktem Ego, hatte ich heut einen sehr schönen Tag. Hier einer der vielen Tracks die ich mir heut beim Entspannen * angehört habe:
* Oh mein Gott, oh mein Gott, welch altmodisches Wort! Ist euch aufgefallen, dass sich Wörter von Generation zu Generation ändern? Hier mein Beispiel:
Meine Oma hat sich früher aufs Sofa gelegt zum Entspannen.
Meine Mutter hat das gemacht um zu Relaxen.
Ich lege mich aufs Sofa um zu Chillen.
dazu will ich sagen, dass meine Oma grad noch das Wort "Relaxen" versteht.